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Historischer Weltrekord für Ruth Jebet

Sie hat den Weltrekord angekündigt, sie hat das Potenzial bereits mehrfach nachgewiesen und sie hat den großen Worten noch größere Taten folgen lassen. Ruth Jebet hat beim Diamond League Meeting in Paris für historische Augenblicke gesorgt. 8:52,78 Minuten steht nun…

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Sie hat den Weltrekord angekündigt, sie hat das Potenzial bereits mehrfach nachgewiesen und sie hat den großen Worten noch größere Taten folgen lassen. Ruth Jebet hat beim Diamond League Meeting in Paris für historische Augenblicke gesorgt. 8:52,78 Minuten steht nun in den aktualisierten Geschichtsbüchern der Leichtathletik. „Heute bin ich überglücklich. Ich habe bereits mehrmals versucht, den Weltrekord zu brechen. Heute haben wir entschieden, gemeinsam Vollgas zu geben. Einen derartigen Unterschied zum alten Rekord habe ich nicht erwartet“, freute sich Jebet, die mit diesem Resultat ihre Saison beenden möchte. Damit würde sie allerdings (möglicherweise) leichtfertig den Sieg im Diamond Race hergeben, wo sie zwar führt, ihr Hyvin Kiyeng allerdings auf den Fersen ist.

Weltrekord ohne Überraschungseffekt
© Diamond League / Jiro Mochizuki
© Diamond League / Jiro Mochizuki
Zweimal hat Ruth Jebet in diesem Jahr den Weltrekord der Russin Gulnara Galkina bereits knapp verpasst. Bei den Olympischen Spiele 2008 in Peking war Galkina, der erste Star dieser Disziplin, in einer Zeit von 5:58,81 Minuten zu Gold gelaufen. Der Weltrekordlauf der 19-Jährigen, die seit drei Jahren für den Bahrain antritt, war angekündigt worden. Der Veranstalter des Diamond League Meetings in Paris hat im Vorfeld alle Rahmenbedingungen dafür geschaffen und wusste um die große Chance einer magischen Vorstellung. Wer die Zeichen der Zeit erkannt hatte, dem war bewusst, dass der Weltrekord an diesem Samstagabend im Stade France fallen würde. Sofern die äußeren Umstände dies zu ließen. Sie ließen es zu. Um über sechs Sekunden fiel die Marke, die das erste Highlight in der noch so jungen Laufdisziplin bei den Damen darstellte. Fast acht Jahre vergingen, bis nach Galkina wieder eine Läuferin die Neun-Minuten-Marke unterbot. Nun hat die gebürtige Kenianerin eine neue Ära eröffnet.

Kontroverse Diskussionen

Der Weltrekordlauf von Ruth Jebet ist einer, der bei genauerer Betrachtungsweise einige Fragen aufwirft. Natürlich ist es im jugendlichen Alter normal, dass auch größere Leistungssprünge gemacht werden. Schließlich ist eine 19-jährige Läuferin mitten in der Entwicklung ihres Potenzials. Außerdem sind acht Jahre unangefochtener Weltrekord in einer derartig jungen Disziplin außergewöhnlich. Auffallend ist allerdings, dass die Karriere der Ruth Jebet, die in den Jahren 2014 und 2015 auf einem ähnlichen Leistungsniveau stagnierte, seit dem CAS-Urteil zur Transgender-Regelung des Leichtathletik-Weltverbandes neuen Schwung aufnahm. Ihre persönliche Bestleistung hat sie im Laufe dieser Saison um sage und schreibe 28 Sekunden verbessert. Gleichzeitig mit der Kenianerin Hyvin Kiyeng im Schlepptau den Hindernislauf in eine neue Dimension geführt. Und das alles im Alter von 19 Jahren. Eine interessante Tatsache ist aber auch folgende: Im Vergleich der Weltrekorde zwischen Herren und Damen ist selbst der Unterschied des neuen Weltrekords zu jenem der Herren relativ groß. Sprich: Die Wahrscheinlichkeit, dass Ruth Jebet in den nächsten Monaten und Jahren weiter verbessert, ist absolut gegeben.

Kiyeng hält dagegen

Im Gegensatz zum Olympia-Rennen in Rio musste Jebet nicht von Beginn an an die Spitze gehen, um das Tempo hochzuhalten. Die Pacemakerinnen Caroline Tuigong und Aisha Praught absolvierten die ersten 1.000m in einer Zeit von 2:56 Minuten. Dann übernahm die Olympiasiegerin das Ruder, doch Hyvin Kiyeng hielt sich zwei weitere Umläufe im Windschatten der Führenden, ehe sich eine Lücke öffnete. 2:58 Minuten lautete die Zeit für den zweiten Kilometer, der virtuelle Vorsprung auf den Weltrekord war bereits jetzt ein beruhigendes Polster. Die 19-Jährige brach nicht ein und vollendete in einer Zeit von 8:52,78 Minuten. Eine Leistung, die sie zum Jubeln brachte. Kiyeng beendete ein ebenso fantastisches Rennen in einer Zeit von 9:01,96 Minuten und verfehlte ihren eigenen Afrikarekord lediglich um zwei Sekunden.

Gleicher Einlauf wie bei Olympia auf den ersten fünf Plätzen

Am Ende standen dieselben drei Läuferinnen auf dem Podest wie bei der Olympischen Entscheidung in Rio de Janeiro. Doch von der Taktik her wählte Bronzemedaillengewinnerin Emma Coburn einen anderen Ansatz. In Rio war sie das hohe Tempo von Beginn an mitgegangen und hatte damit eine Vorentscheidung gegenüber spurtstarke Läuferinnen gesorgt. In Paris hielt sie sich zu Beginn zurück, genoss das hohe Angangstempo im Mittelfeld und setzte sich später an die Spitze der Verfolgergruppe. Zu diesem Zeitpunkt hatte sie bereits rund 30 Meter Rückstand auf die Kenianerin Beatrice Chepkoech, die als einsame Dritte agierte. Doch mit ihrem starken Finale zog Coburn noch an Chepkoech vorbei und wurde in einer Spitzenzeit von 9:10,19 Minuten Dritte. Die Kenianerin freute sich über eine persönliche Bestleistung von 9:10,86 Minuten.

Ozeanienrekord für LaCaze

Ein schnelles Rennen hat natürlich häufig zur Folge, dass nicht nur die Spitze im Scheinwerferlicht der Öffentlichkeit profitiert, sondern auch im hinteren Feld individuelle Highlights erzielt werden. Und so jubelte die Australierin Genevieve LaCaze auf Rang sechs hinter der Äthiopierin Sofia Assefa über eine fette persönliche Bestleistung und einen neuen Ozeanienrekord von 9:14,28 Minuten. Die 27-Jährige war gut vier Sekunden schneller als Donna MacFarlane 2008 in Oslo. Auch die US-Amerikanerinnen Stephanie Garcia und Colleen Quigley erzielten in diesem rasanten Rennen neue persönliche Bestleistungen.

Diamond League Meeting in Paris

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