Liebe Laufgemeinschaft,

Wir freuen uns, euch mitteilen zu können, dass RunAustria.at ein neues Zuhause gefunden hat! Ab sofort findet ihr alle neuen Beiträge, spannende Laufberichte und inspirierende Erfolgsgeschichten auf unserer neuen Plattform: RunUp.eu.

Unser Ziel ist es, euch ein noch besseres Leseerlebnis zu bieten und die Leidenschaft für das Laufen weiter zu teilen. Die Entscheidung zum Umzug spiegelt unser Engagement wider, euch aktuelle Inhalte in einem frischen und benutzerfreundlichen Format zu präsentieren.

Bitte beachtet: Der beliebte Club von RunAustria bleibt von dieser Änderung unberührt und wird weiterhin unter RunAustria.at zu finden sein. Wir möchten sicherstellen, dass die Community und die Clubmitglieder weiterhin den gewohnten Raum für Austausch und Engagement vorfinden, ohne Unterbrechung.

Was ändert sich für euch?

  • Neue Beiträge und Aktualisierungen werden ausschließlich auf RunUp.eu veröffentlicht.
  • Für Mitglieder und Fans des RunAustria Clubs bleibt alles beim Alten. Der Clubbereich und alle zugehörigen Funktionen bleiben auf RunAustria.at aktiv.

Wir laden euch herzlich ein, RunUp.eu zu besuchen und Teil unserer wachsenden Laufcommunity zu werden. Entdeckt die neuesten Beiträge und bleibt mit uns auf der Laufstrecke!

Für Fragen, Anregungen oder Feedback stehen wir euch wie immer zur Verfügung. Wir freuen uns auf diese neue Ära und darauf, euch auf RunUp.eu willkommen zu heißen!

Euer RunAustria-Team

Enter your email address below and subscribe to our newsletter

Genzebe Dibaba läuft Meetingrekord in Lausanne

Genzebe Dibaba ist bei ihrem Saisondebüt in der Diamond League auf Anhieb auf die Siegerstraße zurückgekehrt. Die 25-Jährige, die aufgrund von Verletzungen und später aufgrund der Doping-Anschuldigungen gegen ihren Coach Jama Aden (der übrigens in Lausanne war!, Anm.) lange Zeit…

Weiterlesen

Share your love

© Diamond League / Gladys Chai von der Laage
© Diamond League / Gladys Chai von der Laage
Genzebe Dibaba ist bei ihrem Saisondebüt in der Diamond League auf Anhieb auf die Siegerstraße zurückgekehrt. Die 25-Jährige, die aufgrund von Verletzungen und später aufgrund der Doping-Anschuldigungen gegen ihren Coach Jama Aden (der übrigens in Lausanne war!, Anm.) lange Zeit verhindert war, siegte in Lausanne über 3.000m in einer Zeit von 8:31,84 Minuten. An einem prächtigen Sommerabend am Genfer See entwickelte sich von Anfang an ein interessantes Rennen, obwohl gleich drei Äthiopierinnen – unter ihnen Vize-Weltmeisterin (5.000m) Senbere Teferi – an der Startlinie fehlten. Angesichts der schwierigen Bedingungen mit Temperaturen von knapp 30°C und azur-blauem Himmel bei tief stehender Sonne nahm das Feld der Favoritinnen das angedachte, hohe Tempo der Pacemakerinnen nicht auf. Dibaba suchte erst einmal im Windschatten von Hellen Obiri Schutz. Erst kurz vor der Halbzeit übernahm sie kurz die Initiative, ehe sie von der Kenianerin wieder verdrängt wurde.

Großartige Schlussrunde

Das Tempo wurde von Minute zu Minute höher. Die favorisierte Äthiopierin erhöhte die Schlagzahl pünktlich zum Glockenton für die letzte Runde und forcierte ihren gefürchteten, finalen Umlauf. Dieser brachte das Publikum im gut besuchten Stade de la Pontaise zum Entzücken. Obiri hielt anfänglich gut mit, auf der Gegengerade riss jedoch das „Band“ und Dibaba kam mit Vorsprung auf die Zielgerade. Die Olympia-Silbermedaillengewinnerin über 1.500m wirkte aber sehr angestrengt und verlor 100 Meter vor dem Ziel unabsichtlich sogar ihre am rechten Oberschenkel klebende Startnummer.
„Das war ein sehr gutes Rennen, ich bin glücklich. Der finale Kick auf den letzten 400 Metern gibt mir im Speziellen sehr viel Selbstvertrauen“, freute sich die Siegerin. In einer Zeit von 8:31,84 Minuten verbesserte Dibaba den Meetingrekord der Kenianerin Vivian Cheruiyot aus dem Jahr 2010 um knapp drei Sekunden. Obiri, Silbermedaillengewinnerin in Rio über 5.000m, belegte mit zwei Sekunden Rückstand Rang zwei vor ihrer Landsfrau Mercy Cherono. „Ich habe das Rennen sehr genossen. Die Atmosphäre im Stadion war genial und hat mir sehr viel Kraft gegeben. Danke Lausanne!“, zeigte sich Obiri von diesem Abend in der Westschweizer Sportstadt begeistert.
Die Kenianerin Margaret Kipkemboi feierte als Vierte eine persönliche Bestleistung. Die einzige Nicht-Afrikanerin im Feld, die junge US-Amerikanerin Alexa Efraimson hielt lange Zeit gut mit, verlor aber alleine auf den letzten zwei Runden noch eine halbe Minute. Dennoch steigerte sie ihren „Hausrekord“ deutlich.

Niyonsaba unangefochten

Im 800m-Lauf der Damen setzte sich mit Francine Niyonsaba die in überraschender Abwesenheit von Margaret Wambui klare Favoritin durch. Doch das Rennen hatte trotz des überlegenen Sieges der Olympia-Silbermedaillengewinnerin in einer Zeit von 1:57,71 Minuten großen Unterhaltungswert. Vor allem auch, weil die rund 14.000 Zuschauer im Olympiastadion von Lausanne Lokalmatadorin Selina Büchel lautstark nach vorne schrieen. Die Schweizerin lief das schnellste Rennen der Saison und wurde in einer Zeit von 1:58,77 Minuten Fünfte.
Das Rennen wurde noch um eine halbe Sekunde schneller eröffnet als die ohnehin rasante, plangemäße Durchgangszeit nach 400 Metern. Büchel lief ambitioniert und platzierte sich im breiten Rücken Niyonsabas an dritter Stelle. Die hoch eingeschätzte Kanadierin Melissa Bishop mutete sich einiges zu und versuchte in der Kurve außen vorbeizukommen. Das gelang ihr allerdings nicht, so stand am Ende null Raumgewinn, aber ein kräftiger Umweg zu Buche. Diese verpatzte Taktik sollte sich auf der Zielgerade noch rächen, als der Olympia-Vierten die Kraft ausging.

Sum und Sharp mit besten Spurts

Niyonsaba dominierte von vorne, war nie gefährdet und erhöhte ihr Punktekonto für das Diamond Race nach dem zweiten Sieg auf 38 Punkte. Damit liegt sie vor dem Finale in Zürich zwei Punkte hinter Olympiasiegerin Caster Semenya. In der letzten Kurve schob sich die Kenianerin Eunice Sum aus den Windschatten von Bishop vorbei auf die zweite Position. Nach dem enttäuschenden Halbfinal-Aus von Rio, als sie sich nicht wohl fühlte, ein Achtungszeichen. Den besten Endspurt hatte Lynsey Sharp aus dem Hinterfeld, womit sie sich noch auf Rang drei schob. Nur fünf Tage nach der riesigen Olympia-Enttäuschung, als Bishop nach starker Leistung Vierte wurde, belegte sie auch in Lausanne diese unglückliche Position – dieses Mal aber mit eigenem Zutun. Büchel lag 100 Meter vor dem Ziel noch in hervorragender Position, im Spurt hatte sie allerdings abermals Nachteile, auch wenn sie Bishop beinahe noch abgefangen hätte. „Ich bin sehr glücklich mit meiner Leistung heute. Vor meinem Heimpublikum zu laufen ist immer ein besonderes Erlebnis. Ich habe es sehr genossen“, analysierte die 26-Jährige. Keine Chance in diesem für sie zu schnellen Rennen hatten die Äthiopierin Habitam Alemu, Europameisterin Nataliya Pryshchepa und die Kenianerin Winny Chebet.

Sehenswertes Duell zwischen Souleiman und Kitilit

Mit viel Spannung erwartet wurde das 1.000m-Rennen der Herren, da sich Spezialisten aus der 800m-Welt und der 1.500m-Welt „in der Mitte“ trafen. Derjenige im Starterfeld, der diese beiden Mittelstrecken am besten kombiniert, war Ayanleh Souleiman. Und so war der Sieg des Olympia-Vierten über 1.500m in einer Zeit von 2:13,49 Minuten keine allzu große Überraschung. Der 23-Jährige markierte mit dieser Leistung eine Weltjahresbestleistung, eine deutliche persönliche Bestleistung und einen Meetingrekord. Auch wenn die Distanz von 1.000m selten gelaufen wird, ist die fünftbeste Leistung der Geschichte eine herzeigenswerte. „Das war die richtige Antwort auf unglückliche Olympische Spiele“, posaunte Souleiman.

Souleiman dominiert

Pacemaker Andrew Rotich sorgte plangemäß für einen schnellen Beginn. Bereits zur Halbzeit war das Feld in einer langen Linie aufgefädelt. Souleiman hielt sich von Beginn an an zweiter Position auf und forcierte eingangs der Schlussrunde das Tempo. Nur der junge Kenianer Jonathan Kitilit konnte ihm folgen, der Rest hatte im hohen Tempo den Anschluss bereits verloren. Auch Asbel Kiprop konnte das Rennen nicht mehr gewinnen, 200 Meter vor dem Schluss lag er bereits 20 Meter hinter dem Führungsduo. Das lag vor allen daran, dass er einen erneut defensiven Rennbeginn zeigte. Beide Führenden bogen mit Schwung in die Zielgerade ein, bissen aber beide sichtlich auf die Zähne. Lange Zeit schien es, als könnte der Kenianer seinen Konkurrenten fordern. Doch während Souleiman durchziehen konnte, musste sich Kitilit auf den letzten Metern etwas entkräftet dem sensationellen Spurt seines Landsmanns Robert Biwott beugen. Ob dessen Äußerung nach dem Rennen, er hätte geglaubt unter 2:10 Stunden laufen zu wollen, wirklich ernst gemeint war, ist äußerst fraglich.

Landesrekord für Lewandowski

Asbel Kiprop belegte in persönlicher Bestleistung Rang vier und festigte trotz dieses eher enttäuschenden Auftritts seine Führungsposition im Diamond Race über 1.500m, zu dem dieses Rennen zählte. Er kann beim finalen Rennen nur noch von seinem Landsmann Elijah Manangoi abgefangen werden, der nun sechs Punkte Rückstand hat. Für Matthew Centrowitz, Olympiasieger über 1.500m, war der für ihn zu kurze Rennen erwartungsgemäß zu schnell. Dennoch überzeugte er mit Rang sechs und einer persönlicher Bestleistung von knapp vier Sekunden. Zwischen den beiden Stars platzierte sich der Pole Marcin Lewandowski mit einem polnischen Landesrekord von 2:14,30 Minuten. Lokalmatador Jan Hochstrasser schlug sich beachtlich, verbesserte seine Bestleistung um dreieinhalb Sekunden und konnte immerhin Silas Kiplagat hinter sich lassen.

Duell der Youngsters über die Hindernisse

Die von den Namen her unspektakulärste Laufentscheidung der elften Diamond League Station der Saison war der 3.000m-Hindernislauf. Doch die Protagonisten enttäuschten nicht. Jairus Birech, der sich nicht für die Olympischen Spiele qualifiziert hat, übernahm die Initiative. Doch dieses Rennen offenbarte gnadenlos, dass der 23-Jährige heuer nicht in Topform ist. Bereits vorzeitig düpierten ihn die jungen Landsleute Nicholas Bett und Abraham Kibiwot. Am Ende wurde Birech in einer Zeit von 8:19,48 Minuten Vierter – immerhin noch vor den Olympia-Teilnehmern Brimin Kipruto und Donn Cabral.
An der Spitze ging Kibiwott mit einigen Metern Rückstand auf Bett in die letzte Runde, doch bis zum letzten Wassergraben konnte er diesen wettmachen. Im Finale hatte der 20-jährige Kibiwott den längeren Atem und gewann in einer Zeit von 8:09,58 Minuten. Der erst 19 Jahre alte Bett lief eine persönliche Bestleistung von 8:10,07 Minuten. Vielleicht ist dieses Duell der beiden Youngsters ein Blick in die Zukunft, auch wenn diesmal abwesende Olympiasieger Conseslus Kipruto ebenfalls noch ein Jungspunt ist. Der Drittplatzierte Abel Mutai hatte im Ziel über acht Sekunden Rückstand auf den Sieger.

Diamond League Meeting in Lausanne

Share your love