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Rio 2016: 3.000m-Hindernislauf der Damen, Vorschau: Spannender Kampf um Gold und um Bronze

Die für den Bahrain laufende Kenianerin Ruth Jebet und ihre Landsfrau Hyvin Kiyeng, die nach wie vor für ihr Heimatland antritt, sind die großen Favoritinnen auf die Goldmedaille im 3.000m-Hindernislauf der Damen, der in die montägliche Vormittagssitzung integriert wurde. Die…

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Die für den Bahrain laufende Kenianerin Ruth Jebet und ihre Landsfrau Hyvin Kiyeng, die nach wie vor für ihr Heimatland antritt, sind die großen Favoritinnen auf die Goldmedaille im 3.000m-Hindernislauf der Damen, der in die montägliche Vormittagssitzung integriert wurde. Die überragenden Leistungen der beiden im Laufe der Saison lassen einen faszinierenden Zweikampf erwarten – in der jüngsten Olympischen Disziplin der Damen, die erst zum dritten Mal bei den Spielen überhaupt auf dem Programm stehen.
Bewerb: 3.000m-Hindernislauf der Damen
Startzeit: Montag, 15. August um 11:15 Uhr Ortszeit / 16:15 Uhr MEZ
Olympiasiegerin 2012: Habiba Ghribi (Tunesien) *
Rekord-Olympiasiegerin: keine Mehrfachsiegerin
Erfolgreichste Nation: Russland und Tunesien mit jeweils einem Olympiasieg
Olympischer Rekord: Gulnara Galkina (Russland) in 8:58,81 Minuten (Peking 2008) (= Weltrekord)
Favoritinnen: Ruth Jebet (Bahrain), Hyvin Kiyeng (Kenia)
* nach der Disqualifikation der ursprünglichen Siegerin Yuliya Zaripova wegen erwiesenen Dopings

© Getty Images / Shaun Botterill
© Getty Images / Shaun Botterill
Ruth Jebet ist erst 19 Jahre alt. Ihre Leistungssprünge in diesem Jahr sind gewaltig. In Eugene lief sie bis kurz vor dem Schluss unterhalb des Weltrekordtempos und verbesserte ihre Bestleistung um über eine Viertelminute. Und dennoch: In diesem denkwürdigen Rennen lag sie am Ende nur einen Hauch vor der neuen kenianischen Rekordhalterin Hyvin Kiyeng. Die 24-Jährige will einen Tag nach dem Marathon-Triumph von Jemima Sumgong einem weiteren weißen Fleck der kenianischen Olympia-Landkarte Farbe verleihen. Denn eine kenianische Olympiasiegerin hat es in dieser Disziplin noch nie gegeben. Dass sich das in Rio ändert ist sehr wahrscheinlich, ob ihn sich Athletics Kenya gut schreiben lassen kann, aber offen.

Rekordjagd oder doch taktisches Abtasten?

Die Chancen stehen übrigens nicht schlecht, dass auch bei der zweiten Medaillenentscheidung auf der Bahn der Damen eine Tempojagd bevorsteht, die sogar den Weltrekord bedrängen könnte. Denn diverse Rennen in diesem Jahr haben unterstrichen, dass weder Jebet noch Kiyeng den riskanten Frontlauf scheuen und einfach vorne weg stürmen. In der richtigen Konkurrenz-Situation kann so das Rennen gefährlich schnell werden. Taktische Spielchen und strategisches Abtasten liegt ihnen allerdings nicht, die Konkurrenz hofft, dass es dennoch so kommt. Denn nur so scheint sie gegen den Youngster und die amtierende Weltmeisterin eine Chance zu haben.

Emma Coburn im Vorlauf gemeinsam mit der Kenianerin Beatrice Chepkoech. © Getty Images
Emma Coburn im Vorlauf gemeinsam mit der Kenianerin Beatrice Chepkoech. © Getty Images
Medaillenchancen für Coburn und Krause

Auf der Favoritenliste für Top-Drei-Platzierungen dürfen zwei Namen keinesfalls fehlen. Die hoch gewachsene US-Amerikanerin Emma Coburn ist die drittschnellste Läuferin des Jahres und seit kurzem Halterin des nordamerikanischen Kontinentalrekords. Im Vorlauf hinterließ sie einen lockeren, aber sehr konzentrierten Eindruck. Auch die Deutsche Gesa Felicitas Krause, die im vergangenen Jahr bei den Weltmeisterschaften in Peking überraschend Dritte, als Coburn Fünfte wurde, hat eine reale Medaillenchance. Bei den Europameisterschaften in Amsterdam zertrümmerte das Leichtgewicht, das auf Höhentrainingslager steht, die Konkurrenz und markierte einen neuen deutschen Rekord. Ein starker Auftritt im Vorlauf nährte die Gedanken, dass diese Bestleistung das Finale nicht überleben könnte.
Überhaupt scheint der Kampf um die Bronzemedaille genau so spannend zu werden wie das erwartete Duell um Olympia-Gold. Die Äthiopierin Sofia Assefa und die Kenianerin Beatrice Chepkoech brachten sich mit starken Leistungen in den Vorläufen in Position und auch mit der Tunesierin Habiba Ghribi, die aufgrund der des Dopings geschuldeten Disqualifikation der Russin Yuliya Zaripova sowohl WM- als auch Olympia-Gold der Jahre 2011 und 2012 erbte, ist zu rechnen. Die 32-Jährige zeigte im laufenden Kalenderjahr zwar noch keinen sehr guten Wettkampf, doch das deckt sich mit dem vergangenen Jahr, wo sie in Peking WM-Silber gewann.

Mit Schweizer Rekord ins Finale

Ihren großen Traum hat die Schweizerin Fabienne Schlumpf eigentlich bereits erfüllt. Im Vorlauf steigerte die 25-Jährige ihre Bestleistung um sieben Sekunden und schraubte den Schweizer Landesrekord auf eine Marke von 9:30,54 Minuten. Damit schob sie sich unerwartet als Letzte noch in das 15-köpfige Finalfeld, das anschließend aufgrund eines Sturzes im Vorlauf auf 18 Läuferinnen erweitert wurde. „Sensationell, grandios!“, kommentierte sie anschließend. Wer als 15.-schnellste der Vorläufe in ein Finale geht, hat dort nichts zu verlieren und kann angreifen. Genau das wird die Devise der EM-Fünften sein.

Buntes und riesiges Finalfeld

Einen neuen Landesrekord hat im Vorlauf auch die Inderin Lalita Shivaji Babar markiert. Sie ist die illustre Erscheinung im Finalfeld, hat sie sich doch auf zwei Disziplinen spezialisiert, die nicht unbedingt miteinander verwandt sind: 3.000m-Hindernislauf und Marathon. Drei Siege beim Mumbai Marathon sprechen eine deutliche Sprache, genauso wie der achte Rang bei der WM 2015 über die Hindernisse. In ihrer Heimat ist die 27-Jährige bereits eine kleine Sportheldin. Die gestiegenen Erwartungen will sie im besten Fall mit einer Olympia-Medaille stillen. Dafür müsse man in Rio unter 9:20 Minuten laufen, gab sie in einem Interview im Winter bekannt. Das tat sie bereits im Vorlauf, aber die Trauben hängen wohl doch höher als damals erwartet.
Überhaupt ist das Finalfeld trotz der Anwesenheit dreier Kenianerinnen und dreier US-Amerikanerinnen bunt gemischt. Aus Australien sind Madeline Heiner-Hills und die in Florida lebende Genevieve LaCaze dabei, aus Kanada Genevieve Lalonde mit Landesrekord im Vorlauf, aus Jamaika Aisha Praught und aus Irland Sara Louise Treacy. Praught, Treacy und die Äthiopierin Diro dürfen im Finale mitlaufen, obwohl sie sich nicht dafür qualifiziert haben, da sie im Vorlauf schuldlos in einen Sturz verwickelt waren.
Olympische Spiele 2016 in Rio de Janeiro

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