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Rio 2016: Der Prototyp amerikanischer Träume

Er verkörpert genau jene Geschichte‚ die die US-Amerikaner so lieben wie kein anderes Volk auf der Welt: vom Tellerwäscher zum Millionär. Ganz diese Dimensionen hat Boris Berian freilich noch nicht erreicht. Aber vor zwei Jahren arbeitete der in Colorado geborene…

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US-Hoffnung Boris Berian (hier rechts im Bild) wird im Halbfinale eine harte Nuss zum Knacken haben. © Getty Images / Shaun Botterill
US-Hoffnung Boris Berian (hier rechts im Bild) wird im Halbfinale eine harte Nuss zum Knacken haben. © Getty Images / Shaun Botterill
Er verkörpert genau jene Geschichte‚ die die US-Amerikaner so lieben wie kein anderes Volk auf der Welt: vom Tellerwäscher zum Millionär. Ganz diese Dimensionen hat Boris Berian freilich noch nicht erreicht. Aber vor zwei Jahren arbeitete der in Colorado geborene Läufer noch in einem Schnellimbiss-Restaurant in Colorado Springs, um sich den Lebensunterhalt zu verdienen, während er auf der Couch eines Freundes wohnte. Das Flair eines „Tellerwäschers“. Im März triumphierte er bei den Hallen-Weltmeisterschaften in Portland über 800m und erreichte vor Heim-Publikum die Atmosphäre eines gefeierten Helden. Mittlerweile lebt und trainiert der 32-Jährige in der Höhe des Big Bear Lakes nahe Los Angeles unter Coach Carlos Handler, Ehemann der Trainingskollegin Brenda Martinez. Der der unkonventionelle Charakter geblieben ist aber geblieben. Im Frühsommer legte sich der „einfache Mann“ mit dem wirtschaftlichen Giganten Nike an und erzielte einen Erfolg vor Gericht. Auch Episoden wie diese lieben die Amerikaner.

Der Traum von Olympia-Gold

Den Wunsch, dem ihm zig-tausende Leichtathletikfans aus der Heimat auferlegt haben, ist eine gewaltige Herausforderung. Neunmal gab es für die USA bereits Olympia-Gold im 800m-Lauf, doch das war in der Urzeit der modernen Leichtathletik. Der letzte Titel liegt 44 Jahre zurück, geholt von Dave Wottle in München. Boris Berian soll nun die erste Olympische Medaille über die zweifache Stadionrunde für die USA seit Johnny Gray im Jahr 1992 holen und damit eine Serie der Erfolglosigkeit in dieser in den USA beliebten Disziplin beenden. Und siehe da: Berian, der in dieser Saison vielen Wettkämpfen fern geblieben ist, hat sich verändert. Zumindest optisch. Nicht mehr die kantige, grimmige Erscheinung von Portland mit zur Fast-Glatze gescherten Haaren, der seinen Triumph im Stile eines Schwerathleten feierte und diesen Erfolg als „psycho, verrückt“ beschrieb, sondern lockige Haare und eine smarter Erscheinung. Den sportlichen Erfolg im stets Auge.

Große Herausforderung Halbfinale

Die erste Standortbestimmung gibt es bereits in der kommenden Nacht bei den Halbfinalläufen über 800m. Angesichts der Leistungsdichte und des massiven Gedränges ist die taktische Herausforderung in Halbfinalrennen oft noch größer in Finals. Berian wurde in den zweiten Halbfinallauf gelost, der Finalqualität aufweist und in dem „amerikanisch“ gesprochen wird. Denn der US-Vize-Meister trifft unter anderem auf den Shooting-Star der Saison, Brandon McBride aus Kanada, den in Eugene lebenden Ex-Weltmeister Mohammed Aman aus Äthiopien und Kenias Alfred Kipketer, der mit dem Junioren-WM-Titel 2014 in den USA seinen größten Erfolg erzielte. Dazu kommt mit Amel Tuka aus Bosnien Herzegowina noch ein WM-Medaillengewinner aus Peking.
Spannung verspricht auch der dritte von drei Halbfinallläufen, der angeführt wird von Olympiasieger und Weltmeister David Rudisha und Vize-Weltmeister und Europameister Adam Kszczot. Dazu gesellt sich der starke Ayanleh Souleiman, der nicht nur über 1.500m eine große Nummer ist. Einen Doppelstart über beide Mittelstrecken-Distanzen wagt auch Taoufik Makhloufi, der Olympiasieger von London über 1.500m, der im ersten Halbfinalllauf unter anderem auf die beiden Führenden in der Diamond League Wertung, Ferguson Rotich aus Kenia und Pierre Ambroise Bosse aus Frankreich trifft. Der junge Marokkaner Mostafa Smaili und Vize-Europameister Marcin Lewandowski erhoffen sich ebenfalls Chancen auf einen Finaleinzug.

Faszinierender Kampf um begehrte Finalplätze

Die Plätze dafür sind übrigens überschaubar, denn nur acht Bahnen werden beim Finale in der Nacht auf Dienstag belegt sein. Nur die besten Zwei eines jeden Halbfinals qualifizieren sich dafür und werden von den zwei schnellsten, nicht fix-qualifizierten Athleten ergänzt. Ein hochspannendes Hängen und Würgen auf sehr hohem Niveau ist in allen der drei Halbfinallläufe zu erwarten. Und: Überraschungen und Dramen sind  vorprogrammiert!
Olympische Spiele 2016 in Rio de Janeiro

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