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Erster Auftritt für Genzebe Dibaba

Der Aufschrei war ein lauter, als die spanischen Ermittler in ein Hotel in Sabadell nahe Barcelona einmarschierten, und Starcoach Jama Aden mit „eisernen Armbändern“ um die Handgelenke abgeführt wurde. Das war Ende Juni. Damals ebenfalls gerade im Hotel, welches zum…

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Trotz der Doping-Anschuldigungen gegen ihren Coach ist Genzebe Dibaba in Rio am Start. © Getty Images for IAAF / Alexander Hassenstein
© Getty Images for IAAF / Alexander Hassenstein
Der Aufschrei war ein lauter, als die spanischen Ermittler in ein Hotel in Sabadell nahe Barcelona einmarschierten, und Starcoach Jama Aden mit „eisernen Armbändern“ um die Handgelenke abgeführt wurde. Das war Ende Juni. Damals ebenfalls gerade im Hotel, welches zum Trainingszentrum gehört, welches Jama Aden mit seinen Athleten häufig belegte, anwesend waren zahlreiche seiner Stars, darunter die Dibaba-Schwestern. Während die Verbindungen zu Tirunesh auch aufgrund ihrer langen Abwesenheit aufgrund der Babypause vage sind, ist Genzebe das Aushängeschild des somalischen Coaches. Mehrfache Hallen-Weltmeisterin, Weltmeisterin von Peking, Weltrekordläuferin über 1.500m und zahlreiche Distanzen unter dem Hallendach, Laureus Sportlerin des Jahres. Die perfekte Athletin, um auch als Trainer gut auszuschauen: extrem talentiert, erfolgreich, hübsch und sehr gut vermarktbar – ein Superstar der Szene!

Nur ein Start bei Olympia

Nach der Razzia von Sabadell wurde es leise um Genzebe Dibaba und ihre Trainingskollegen. Lange Zeit konnte man nur vermuten, ob sie überhaupt in Rio an den Start geht oder nicht. Neue Erkenntnisse von den spanischen Ermittlern über die im Hotel gefundenen Dopingmittel gibt es nicht, offensichtlich konnte sich Aden entlassen und ist wieder auf freiem Fuß. Aber nach wie vor unter Verdacht. Und ein genereller Verdacht hat sich natürlich auch auf seine Athleten verteilt, zumindest große Fragezeichen.
Vor zwei Wochen, rechtzeitig vor Nennfrist zu den Olympischen Spielen erschienen Medienberichte, die den Start von Dibaba und ihren Trainingskollegen wie Ayanleh Souleiman und Musaeb Balla in Rio verkündete. Entgegen den Planungen will Dibaba in Rio keinen Doppelstart wagen und nur die 1.500m laufen. Jene Disziplin, in der sie im vergangenen Jahr einen Uralt-Weltrekord verbesserte, der aus der Hochzeit des chinesischen Doping stammte. Und jene Disziplin, in der sie vor vier Jahren in London im Vorlauf gescheitert war. Doch seither ist Dibaba zum Superstar gereift.

Lockerer Aufgalopp
© Getty Images for IAAF / Alexander Hassenstein
Kann Rudisha auch in Rio triumphieren? So wie vor vier Jahren in London und vergangenem Sommer in Peking. © Getty Images for IAAF / Alexander Hassenstein
Über die aktuelle Verfassung der 25-jährigen Äthiopierin ist wenig bekannt, zumal sie im Laufe der Saison nur ein Rennen bestritten hat. In Barcelona blieb sie allerdings unter vier Minuten. Dibaba geht im ersten von drei Vorläufen an den Start und trifft dort unter anderem auf die junge Deutsche Konstanze Klosterhalfen. Der Startschuss fällt um halb zwei Uhr nachts mitteleuropäischer Zeit. Die große Widersacherin Dibabas, Faith Kipyegon, die manche Experten aufgrund des Chaos’ rund um Dibaba und ihrem Coach sogar als Favoritin sehen, ist wenig später dran, im zweiten Vorlauf. Dort tritt mit Anjelina Nadai Lohalith auch eine Athletin aus dem Refugee Olympic Team an. Die nach Kenia geflüchtete Südsudanesin steht im sportlich wohl interessantesten der drei Läufe gemeinsam an der Startlinie mit Kipyegon, ex-Weltmeisterin Jennifer Simpson und Ex-Europameisterin Sifan Hassan. Ein fabelhaftes Umfeld für die Erfüllung eines Traums. Die zweite deutsche Starterin, Djana Sujew, die erst durch das Auffüllen der Starterfelder ins DLV-Aufgebot rutschte, läuft im dritten Vorlauf unter anderem gegen die starke Britin Laura Muir. Die schnellsten Sechs pro Lauf plus die weiteren sechs schnellsten Läuferinnen schaffen den Sprung ins Halbfinale. Für die Medaillenkandidatinnen sollte dies keine größere Hürde darstellen.

800m-Läufer machen Auftakt

Bereits gut zehn Stunden vorher betreten die ersten Läufer das Olympiastadion von Rio de Janeiro. Sechs Vorläufe über 800m der Herren stehen dann auf dem Programm. Los geht es gleich mit einem Paukenschlag: WM-Medaillengewinner Amel Tuka, Hallen-Weltmeister Boris Berian, der ehemalige WM-Medaillengewinner Ayanleh Souleiman und Vize-Hallen-Weltmeister Antoine Gakeme stehen alle im ersten Vorlauf. Die Medaillenkandidaten Ferguson Rotich und Adam Kszczot haben im zweiten Vorlauf die etwas überschaubarere Aufgabe, London-Olympiasieger David Rudisha ist im dritten Vorlauf an der Reihe. Im vierten Vorlauf steht mit Yiech Pur Biel ein Mitglied des Refugee Olympic Team am Start, genauso wie Junioren-Weltmeister Alfred Kipketer. Vorlauf Nummer fünf wird angeführt von Olympia-Silbermedaillengewinner Nijel Amos, der sechste vom kanadischen Aufsteiger der Saison, Brandon McBride und der siebte von Mitfavorit Pierre Ambroise Bosse, der in einem starken Lauf auf den bereits angesprochenen Balla, ein WM-Finalist von Peking, und Ex-Weltmeister Mohammed Aman trifft. Teilnehmer aus deutschsprachigen Nationen sucht man vergeblich, die besten drei pro Vorlauf und die drei Zeitschnellsten bleiben im Rennen um Olympia-Medaillen und steigen ins Halbfinale auf.
Olympische Spiele 2016 in Rio de Janeiro

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