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Fünfte Olympische Spiele für Altmeister Bernard Lagat

Bernard Lagat, einer der beliebtesten Läufer weltweit, hat die Uhren noch einmal angehalten. Im alt ehrwürdigen Hayward Field in Eugene, stimmungsvoller Austragungsort der US-Olympic-Trials 2016, feierte der gebürtige Kenianer, der seit über einem Jahrzehnt für die USA an den Start…

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Bernard Lagat, einer der beliebtesten Läufer weltweit, hat die Uhren noch einmal angehalten. Im alt ehrwürdigen Hayward Field in Eugene, stimmungsvoller Austragungsort der US-Olympic-Trials 2016, feierte der gebürtige Kenianer, der seit über einem Jahrzehnt für die USA an den Start geht und von den Weltmeisterschaften 2007 mit zwei Goldmedaillen nach Hause gekehrt ist, mit einer US-amerikanischen Flagge die erneute Qualifikation für die Olympische Spiele. Im Alter von 41 Jahren wird er zum fünften Mal beim weltweit größten Sportfest dabei sein.

© Images of Sports / Kirby Lee
© Images of Sports / Kirby Lee
Alte Sprintfähigkeit

Die Art und Weise, mit der Lagat sich seinen letzten spitzensportlichen Wunsch erfüllte, war aber beeindruckend. In der letzten Runde rief er beinahe vergessene Fähigkeiten ab und ließ seinen jungen Mitstreiterin im Zielsprint keine Chance. In einer Zeit von 13:35,50 Minuten verwies er Hassan Mead und Paul Chelimo auf die folgenden Plätze, während Ben True und 3.000m-Hallen-WM-Silbermedaillengewinner Ryan Hill zu Hause bleiben müssen. „Einige Leute haben gedacht, die Karriere von Bernard wäre zu Ende. Ich wusste, dass ich gesund bin und noch einmal allen zeigen kann, was ich drauf habe“, war dieser Erfolg eine große Genugtuung für den Altmeister, der über 1.500m bereits zwei Olympia-Medaillen zu Hause hat (Bronze in Sydney und Silber in Athen) und über 5.000m in London unglücklicher Vierter war. Galen Rupp, der sich davor bereits im Marathon und im 10.000m-Lauf für Rio qualifiziert hat, schaffte den Sprung auf das Podest nicht und wurde nur Neunter. Er hatte sich klassisch verzockt, ging als deutlich Führender in die Letzte Runde, ehe ihm der Sprit ausging.

Doppelschlag durch Molly Huddle

Ihren Faux-pas im WM-Finale von Peking über 10.000m, als sie durch einen verfrühten Jubel eine Medaille verschenkt hatte, ist noch allen Leichtathletik-Fans im Gedächtnis. In Rio hat Molly Huddle nun eine doppelte Chance, diese Scharte auszuwetzen. Denn bei den Trials in Eugene zeigte sie sich in sehr guter Verfassung und gewann sowohl über 10.000m als auch über 5.000m den US-amerikanischen Meistertitel. Über die lange Distanz verwies sie in einer Zeit von 31:41,62 Minuten Emily Infeld und Marielle Hall auf die folgenden Plätze, über 5.000m qualifizierte sie sich gemeinsam mit Shelby Houlihan und Kim Conley, während Infeld als Vierte ihre zweite Chance nicht wahrnehmen konnte.

Mittelstrecken-Stars kämpfen sich durch
Nach ihrem Sturz im 800m-Finale konnte Brenda Martinez (r.) ihren Olympia-Traum im 1.500m-Finale hauchdünn erfüllen. © Images of Sport / Kriby Lee
Nach ihrem Sturz im 800m-Finale konnte Brenda Martinez (r.) ihren Olympia-Traum im 1.500m-Finale hauchdünn erfüllen. © Images of Sport / Kriby Lee
Wie hart US-Trials sein können, zeigte das 1.500m-Finale der Damen. Im Kampf um Platz drei setzte sich Brenda Martinez haarscharf gegen Amanda Eccleston durch, ein Wimpernschlag entschied zwischen zu Hause bleiben und Abenteuer Rio. An der Spitze dominierten Jennifer Simpson (4:04,74 Minuten) und Shannon Rowbury. Damit stellen die US-Damen der afrikanischen Weltspitze im 1.500m-Lauf ein namhaftes Trio entgegen. „Ich habe so viel Vertrauen in mich wie noch nie in meiner Karriere“, strotzt die ehemalige Weltmeisterin Simpson vor Selbstvertrauen.
Im 800m-Lauf wurde überraschend Kate Grace in einer hervorragenden Zeit von 1:59,10 Minuten US-amerikanische Meisterin. Sie wird von Ajee Wilson und Chrishuna Williams nach Rio begleitet, während Molly Ludlow abermals Vierte bei den Olympic-Trials wurde und Alysia Montano durch einen Sturz aller Chancen beraubt wurde. Die vielleicht hochkarätigste Entscheidung im Laufbereich gab es im 3.000m-Hindernislauf, wo sich Emma Coburn in einer Zeit von 9:17,48 Minuten vor Courtney Frerichs und Colleen Quigley durchsetzte.

Auch bei den Herren bleiben Sensationen aus

Neben den Titel für Bernard Lagat war das Finale über 1.500m bei den Herren am Aufsehen erregendsten. In einem neuen Meisterschaftsrekord von 3:34,09 Minuten gewann Matthew Centrowitz, seines Zeichens amtierender Hallen-Weltmeister, vor Bobby Andrews und Ben Blankenship, während London-Medaillengewinner Leonel Manzano als Vierter den Sprung ins Team nicht schaffte. „Ich hatte einfach nicht mehr im Tank“, resignierte Manzano anschließend. Seit 2006 war Manzano bei den Trials immer auf einem der ersten drei Plätze gelandet, davon gleich fünfmal auf dem zweiten.
Im 800m-Lauf gewann überraschend Clayton Murphy in einer guten Zeit von 1:44,76 Minuten vor Hallen-Weltmeister Boris Berian und Charles Jock. Über 10.000m setzte sich Olympia-Silbermedaillengewinner Galen Rupp in einer Zeit von 27:55,04 Minuten klar vor Shadrack Kipchirchir und Leonard Korir durch. Und im 3.000m-Hindernislauf hatte Evan Jager keine Schwierigkeiten, das Finale in einer Zeit von 8:22,48 Minuten vor Hillary Bor und Donn Cabral zu gewinnen.

Marathon-Trios bereits fixiert

Die US-Trials im Marathon hatten bereits im Februar in Los Angeles stattgefunden. Dort setzten sich in einem aufgrund der Hitze dramatischen Rennen bei den Damen Amy Cragg, Desiree Linden und die völlig dehydrierte Shalane Flanagan durch. Bei den Herren gewann Galen Rupp bei seinem Marathon-Debüt vor Oldie Meb Keflezighi und Jared Ward.

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