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Keine Chance für Vojta – Finale weit entfernt

Man musste fast Mitleid haben mit Andreas Vojta (team2012.at) beim ersten Vorlauf über 1.500m im Rahmen der Europameisterschaften von Amsterdam. Von Beginn an der Schwanz der Gruppe, hatte er bereits Mühe, keine Lücke aufkommen zu lassen, als das Tempo vorne…

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© SIP
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Man musste fast Mitleid haben mit Andreas Vojta (team2012.at) beim ersten Vorlauf über 1.500m im Rahmen der Europameisterschaften von Amsterdam. Von Beginn an der Schwanz der Gruppe, hatte er bereits Mühe, keine Lücke aufkommen zu lassen, als das Tempo vorne noch nicht einmal hoch war. Bei der entscheidenden Tempoverschärfung eingangs der letzten Runde, ebenfalls keine weltbewegende Situation brach er weg und trudelte als Letzter seines Vorlaufs über die Ziellinie. In einer Zeit von 3:46,32 Minuten. Der Auftritt Vojtas erinnerte stark an jenen der Exoten, die dank Quotenplätze als erwünschte bunte Farbtupfer bei großen Meisterschaften die Starterfelder auffrischen. Dabei ist Vojta kein Exot. Er hat das EM-Limit wenn auch hauchdünn unterboten und er war bereits zweimal im EM-Finale, vor vier Jahren in Helsinki sogar als Medaillenkandidat. Freilich hat sich die europäische Klasse in dieser Disziplin in den letzten Jahren verbessert, doch Vojta ist von seiner Verfassung früherer Jahre meilenweit entfernt. „Im Moment kann ich leider mein Potenzial nicht ausschöpfen. Woran das liegt, ist wirklich schwer zu sagen. Auch wenn es derzeit hart für mich ist: Ich werde weiterkämpfen und alles tun, um zurückzukommen. Vielleicht werde ich versuchen, neue Reize zu setzen“, bilanzierte der abermals sichtlich verzweifelte Österreicher. Seine Aussagen ähneln und wiederholen sich. Seit dem EM-Rennen von Zürich geht nichts mehr vorwärts, ein Rückschlag folgt dem anderen. Der Gerasdorfer wäre gut beraten, gemeinsam mit seinem Trainer und seinem Umfeld eine tiefgehende Analyse anzustellen, was denn alles schief gegangen ist in den letzten Jahren. Denn wer nur die früheren internationalen Auftritte Vojtas vor Augen hat, die ihn zu Weltmeisterschaften und zu Olympia geführt haben, hat den 27-Jährigen in Amsterdam nicht wiedererkannt.

Brüderpaar im Finale

„Wir sind beide im Finale. Das ist eine kleine Sensation für Norwegen“, strahlte der ehemalige Europameister Henrik Ingebrigtsen. Dass er als Zweiter des dritten Vorlaufs diese Hürde nehmen würde, war weniger überraschend als der blitzsaubere Auftritt seines jüngeren Bruders Filip im Vojta-Vorlauf, der diesen sicher in einer Zeit von 3:40,23 Minuten nach Hause lief. Ihm folgte der Deutsche Homiyu Tesfaye, der mehr oder minder souverän zumindest auf der Zielgeraden überzeugen konnte, und der Spanier David Bustos. Dieser war ursprünglich rausgeflogen, doch weil der überraschend starke Schwede Johan Rogestedt einen Konkurrenten behindert haben soll, wurde er disqualifiziert. Henrik schaffte den Aufstieg gemeinsam mit dem Briten Jake Wightman und dem Franzosen Florian Carvalho und da der dritte Vorlauf der schnellste war, profitierten der junge Tscheche Filip Sasinek, der Niederländer Richard Douma und der Belgier Isaac Kimeli von der Zeitregel.

Holusa und Benitz jäh gebremst

Der zweite Vorlauf stand ganz im Zeichen des Tschechen Jakub Holusa. Doch dieses Rennen hatte eine böse Überraschung für den Hallen-Europameister und Hallen-WM-Medaillengewinner. Weil er in der Anfangsphase des Rennens einen Konkurrenten behindert hatte, wurde er disqualifiziert. Und so rückte Lee Emanuel als Dritter hinter dem Belgier Ismael Debjani und dem Franzosen Mourad Amdouni ins Finale. Pech hatte auch Timo Benitz, der im dritten Vorlauf 650 Meter vor dem Ziel im Getümmel zu Sturz kam und diese Hypothek nicht mehr rechtzeitig abbezahlen konnte. Am Ende fehlte eine gute Sekunde. Benitz und Holusa sind nicht die einzigen Finalanwärter, die am Samstag zuschauen müssen. Der Brite Tom Lancashire und der Franzose Bryan Cantero müssen ebenfalls frühzeitig die Heimreise antreten.

Spannende Halbfinalläufe bei den Damen

So glorreich der Tag für Deutschland insgesamt verlief, auf den Mittelstrecken erlitt der DLV einige Rückschläge. Christina Hering hatte im ersten von drei Halbfinalläufen über 800m keine Chance und verpasste als insgesamt 15.-schnellste das Finale klar. Ihre Landsfrau Fabienne Kohlmann war bereits im Vorlauf gescheitert. Dagegen verlief für die Favoritinnen alles nach Plan: Renelle Lamote gewann den zweiten Halbfinallauf in der schnellsten Zeit von 1:59,87 Minuten, ihr folgte Selina Büchel souverän ins Finale. „Ich bin mega zufrieden, denn erstmals in dieser Saison fühlt es sich wieder nach richtigem 800m-Laufen an“, freute sich die 24-jährige Schweizerin. Der mittlere Lauf war ohnehin klar der schnellste, so dass die überraschend starke Schwedin Lovisa Lindh und Anita Hinriksdottir über die Zeitregel ins Finale kamen. Dort stehen auch die Ukrainerin Nataliya Pryshchepa und die in Kuba geborene Italienerin Yusneysi Santiusti, während die Britinnen Alison Leonard und Jenny Meadows ebenso ausschieden wie die engagierte Lokalmatadorin Sanne Verstegen. Für die Sensation sorgte die Norwegerin Hedda Hynne, die den ersten Halbfinallauf hinter Joanna Jozwick aus Polen auf Rang zwei beendete. Damit flog Nataliya Lupu als Dritter raus, worüber nicht jeder unglücklich sein dürfte. Die ehemalige Hallen-Europameisterin lief wie alle Teilnehmerinnen mit der Aufschrift „I run clean“ auf der Startnummer, was in ihrem Fall wie ein schlechter Scherz klingt, den keiner lustig finden kann außer maximal Lupu selbst. Die 28-Jährige war bereits bei den Hallen-Weltmeisterschaften 2014 auf eine unerlaubte Substanz positiv getestet und viel zu kurz gesperrt worden, heuer tappte sie in die Meldonium-Falle. Einzig die mittlerweile von der WADA lächerlicherweise bis Ende September ausgeweitete Amnesie für Meldonium-Fälle rehabilitierte die Ukrainerin und bewahrte sie vor einer langen Sperre.
Europameisterschaften 2016 in Amsterdam

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