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Berglauf-EM-Titel als Geschenk für den Zwillingsbruder

Man stelle sich vor, zwei Zwillingsbrüder kämpfen um Gold und Silber. Genau das ist am Ende eines anstrengenden Berglaufs auf einer außergewöhnlichen Uphill-Downhill-Strecke um EM-Gold im norditalienischen Arco am Samstag passiert. Martin gegen Bernard Dematteis, zwei der erfolgreichsten Bergläufer Europas…

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Die Dematteis-Zwillinge kurz nach dem Zieleinlauf. © European Athletics
Die Dematteis-Zwillinge kurz nach dem Zieleinlauf. © European Athletics
Man stelle sich vor, zwei Zwillingsbrüder kämpfen um Gold und Silber. Genau das ist am Ende eines anstrengenden Berglaufs auf einer außergewöhnlichen Uphill-Downhill-Strecke um EM-Gold im norditalienischen Arco am Samstag passiert. Martin gegen Bernard Dematteis, zwei der erfolgreichsten Bergläufer Europas , haben praktisch dieselben Gene. Und da sie sich offensichtlich beide best möglich auf die Berglauf-Europameisterschaften 2016 vorbereitet hatten, ergab sich dieser einzigartige Showdown nach 12,31 Kilometern. Bernard führte mit einigen Schritten, als eine emotionale Komponente den Höhepunkt dieses Rennens bildete. Der Führende wartete auf seinen Zwillingsbruder Martin und überließ diesem den Sieg. Keine Schiebung, kein abgekartetes Spiel, keine Farce, sondern die blanke Emotion zwischen zwei Zwillingsbrüdern, die sich bestens verstehen. Im vergangenen Jahr verstarb Martins Sohn im Alter von nur elf Monaten. In seinem Leben hat ein sportlicher Erfolg wie der EM-Titel deshalb eine geringe Bedeutung, aber er stellt dennoch ein positives Erlebnis nach Monaten der tiefen Trauer. „Ich hatte einen Traum. Und der beinhaltete exakt diesen Zieleinlauf. Für mich ist das viel wertvoller als ein Sieg mit 20 Sekunden Vorsprung“, erklärte Bernard, der bereits zweimal EM-Gold gewann, nachher dem italienischen Verband. „Vielen Dank an Bernard! Das war ein sehr hartes Jahr für mich“, kommentierte der Sieger.

Italien dominiert die Berglauf-EM

Italien hat schon immer ein besonderes Standing im Berglauf, bei den Europameisterschaften auf heimischen Terrain wollte der italienische Verband diese Stellung untermauern. Mit am Ende zehn Medaillen, davon drei in Gold und sechs in Silber, waren die Azzurri das dominierende Team bei diesen Titelkämpfen. Der Doppelsieg bei den Herren, wo vier Italiener unter den besten sieben weilten, der logische Sieg in der Teamwertung und Team-Gold bei den Damen brachten die drei Goldenen. Am erfolgreichsten lief freilich das Herren-Rennen für die Italiener, aber auch in allen anderen Bewerben waren die Hausherren auf dem Podest vertreten. Ex-Weltmeisterin Alice Gaggi und Sara Bottarelli als Zweite und Dritte bei den Damen, Davide Magnini und das italienische Team bei den Junioren als Zweite und zwei Silbermedaillen gab es auch bei den Juniorinnen durch Giulia Zanne und dem italienischen Team.

Collinge triumphiert bei den Damen, Favoritensiege beim Nachwuchs

Fünf Nationen trugen sich in den Medaillenspiegel der 15. Berglauf-Europameisterschaften ein. Großbritannien jubelte über die Goldmedaille durch Emily Collinge bei den Damen und Gold bei den Juniorinnen im Team. Dazu gab es eine Silbermedaille und eine Bronzemedaille bei Teamwertungen sowie Juniorinnen-Bronze durch Heidi Davies. Stark auch die Türken, bei denen der sechsfache Europameister Ahmet Arslam als Dritter bei den Herren erneut aufs Podest lief, und Ferhat Bozkurt erwartungsgemäß die Goldmedaille bei den Junioren holte, wo die türkischen Läufer überlegen waren. Einen Favoritensieg feierte die Tschechin Michaela Stranska bei den Juniorinnen, das Highlight von insgesamt vier tschechischen Medaillen.

Österreichs Herren mit guter Leistung
@ ÖLV / Stefan Jeschke
@ ÖLV / Stefan Jeschke
Aus österreichischer Sicht verlief die Berglauf-EM in Abwesenheit der mehrfachen Welt- und Europameisterin Andrea Mayer wie erwartet ohne Medaillengewinn. Im Vergleich zu vergangenen Jahren atypisch zeigten die Herren die besten Leistungen. Simon Lechleitner (LG Decker Itter), Lukas Gärtner (LT BAWAG PSK Köflach) und Manuel Innerhofer (LC Oberpinzgau) zeigten im Kollektiv gute Leistungen, was sich in den Platzierungen 18, 21 und 25 in der Einzelwertung sowie Rang sechs im Team hinter der Schweiz niederschlug. Schnellste bei den Damen war Katharina Zipser (SK Rückenwind) auf Rang 27, Sandrina Illes (LV Marswiese) und Karin Freitag (LG Decker Itter) folgten auf den Rängen 30 und 36, was in der Teamwertung, wo die drei besten Einzelplatzierungen jeder Nation addiert wurden, für Platz sieben reichte. Gute Platzierungen erreichten auch die Juniorinnen Hannah Moser und Lisa Achleitner (beide SC LT Breitenbach) auf den Rängen 13 und 24.
Die Schweizer Herren konnten nicht in die Medaillenentscheidung eingreifen, am Ende blieb Rang acht durch Christian Mathys als das beste Resultat. Das beste Ergebnis des kleinen deutschen Teams erzielte Juniorin Nada Balcarczyk mit Platz sechs.

Ergebnisse 15. Berglauf-Europameisterschaften

Herren (12,31 km)
1. Martin Dematteis (Italien) 53:33 Minuten
2. Bernard Dematteis (Italien) 53:34 Minuten
3. Ahmet Arslam (Türkei) 54:09 Minuten
4. Andrew Douglas (Großbritannien) 54:32 Minuten
5. Cesare Maestri (Italien) 54:39 Minuten
6. Jan Janu (Tschechische Republik) 54:42 Minuten
7. Xavier Chevrier (Italien) 55:08 Minuten
8. Christian Mathys (Schweiz) 55:12 Minuten
9. Julien Rancon (Frankreich) 55:30 Minuten
10. Robert Krupicka (Tschechische Republik) 55:43 Minuten

18. Simon Lechleitner (Österreich) 57:27 Minuten
21. Lukas Gärtner (Österreich) 57:43 Minuten
25. Manuel Innerhofer (Österreich) 57:56 Minuten
Team Herren
1. Italien 8 Punkte
2. Tschechische Republik 29 Punkte
3. Großbritannien 33 Punkte

6. Österreich 64 Punkte
Damen (8,54 km)
1. Emily Collinge (Großbritannien) 43:41 Minuten
2. Alice Gaggi (Italien) 44:08 Minuten
3. Sara Bottarelli (Italien) 44:24 Minuten
4. Pavla Schorna-Matyasova (Tschechische Republik) 44:31 Minuten
5. Silvia Schwaiger (Slowakei) 44:33 Minuten
6. Valentina Belotti (Italien) 45:17 Minuten
7. Heide Dent (Großbritannien) 45:28 Minuten
8. Lucie Marsanova (Tschechische Repbulik) 45:40 Minuten
9. Christel Dewalle (Frankreich) 46:10 Minuten
10. Domenika Mayer (Deutschland) 46:16 Minuten

27. Katharina Zipser (Österreich) 48:53 Minuten
30. Sandrina Illes (Österreich) 49:12 Minuten
36. Karin Freitag (Österreich) 50:12 Minuten
Team Damen
1. Italien 11 Punkte
2. Großbritannien 21 Punkte
3. Tschechische Republik 31 Punkte

7. Österreich 93 Punkte
Junioren (8,54 km)
1. Ferhat Bozkurt (Türkei) 39:00 Minuten
2. Davide Magnini (Italien) 39:35 Minuten
3. Mustafa Göksel (Türkei) 39:36 Minuten
4. Daniel Pattis (Italien) 40:05 Minuten
5. Maximi Drion du Chapois (Belgien) 40:25 Minuten
6. Abdulmuttalip Kervan (Türkei) 40:59 Minuten
7. Mathieu Jacquet (Frankreich) 41:14 Minuten
8. Johan Baujard (Frankreich) 41:29 Minuten
9. Robin Faricier (Frankreich) 41:59 Minuten
10. Sylvain Cachard (Frankreich) 41:59 Minuten
Team Junioren
1. Türkei 10 Punkte
2. Italien 20 Punkte
3. Frankreich 24 Punkte
Juniorinnen (4,03 km)
1. Michaela Stranska (Tschechische Republik) 18:03 Minuten
2. Giulia Zanne (Italien) 19:08 Minuten
3. Heidi Davies (Großbritannien) 19:09 Minuten
4. Lucja Wiktorowicz (Polen) 19:11 Minuten
5. Scarlet Dale (Großbritannien) 19:34 Minuten
6. Nada Balcarczyk (Deutschland) 19:44 Minuten
7. Agathe Thibert (Frankreich) 19:55 Minuten
8. Francesca Franchi (Italien) 19:57 Minuten
9. Katerina Maternova (Tschechische Republik) 20:10 Minuten
10. Laura Stark (Großbritannien) 20:17 Minuten

13. Hannah Moser (Österreich) 20:36 Minuten
24. Lisa Achleitner (Österreich) 21:20 Minuten
Team Juniorinnen
1. Großbritannien 18 Punkte
2. Italien 27 Punkte
3. Tschechische Republik 33 Punkte
Berglauf-Europameisterschaften 2016 in Arco

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