Wenig Bewegung lässt Gehirn schneller schrumpfen

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„Die wichtigste Aussage dieser Studie ist, dass ein gesunder Lebensstil langfristig positive Auswirkungen hat“, unterstreicht Studienleiterin Dr. Nicole Spartano von der medizinischen Universität in Boston. „Zu wenig Bewegung im mittleren Alter hat einen direkten Zusammenhang mit rascherem Nachlassen der Gedächtnisfunktion.“
Langzeitstudie
In den Jahren 1979 bis 1983 absolvierten über 1.500 Probanden mit einem Durchschnittsalter von 40 Jahren diverse Tests auf dem Laufband bei einem Erschöpfungsgrad von 85% der maximalen individuellen Leistungsfähigkeit. 20 Jahre später wurden ähnliche Tests mit denselben Personen noch einmal absolviert. Dabei wurden jeweils auch MRI Scans im Gehirn durchgeführt. Die Vergleiche ließen den wissenschaftlichen Schluss zu, dass durch den besseren Blutfluss bei Menschen, die sich regelmäßig sportlich betätigen und deshalb fitter sind als andere, das Gehirn langsamer schrumpft. Die Forscher beziffern eine durchschnittliche Verzögerung von zwei Jahren.