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Zwei Jahre nach ihrem Abschied in eine Babypause ist die mehrfache Olympiasiegerin und Weltmeisterin Tirunesh Dibaba erfolgreich auf die Wettkampfbühne zurückgekehrt. An jenem Ort, an dem sie sich mit einem Sieg in die Pause verabschiedet hatte, hob sie nun erneut…
Zwei Jahre nach ihrem Abschied in eine Babypause ist die mehrfache Olympiasiegerin und Weltmeisterin Tirunesh Dibaba erfolgreich auf die Wettkampfbühne zurückgekehrt. An jenem Ort, an dem sie sich mit einem Sieg in die Pause verabschiedet hatte, hob sie nun erneut die Arme zum Jubel. Nach exakt 31 Minuten und 16 Sekunden überquerte sie beim 10 Kilometer langen Great Manchester Run die Ziellinie und feierte ihren dritten Sieg in der nordenglischen Stadt. Damit ist die 30-Jährige nun auch die Rekordsiegerin der seit 2003 jährlich ausgetragenen Veranstaltung.
Offensiver Lauf
Dass der Great Manchester Run weniger als drei Monate vor den Olympischen Spielen für die Rückkehrerin eine wichtige Standortbestimmung war, demonstrierte sie vom Start weg und übernahm bereits nach zwei Kilometern die Führung. Edna Kiplagat und Diane Nukuri hängten sich in den Windschatten der entschlossenen Äthiopierin, kurz nach Halbzeit entstand aber die erste Lücke. „Ich war ein bisschen nervös vor dem Rennen. Nun bin ich aber glücklich. Ich wollte gewinnen, eine so schnelle Zeit hatte ich gar nicht auf dem Schirm“, analysierte Dibaba nach dem Rennen, das sie mit der drittschnellsten Zeit des Jahres beendete. Die zweifache kenianische Marathon-Weltmeisterin verbesserte in einer Zeit von 31:25 Minuten ihre sechs Jahre alte persönliche Bestleistung um neun Sekunden und belohnte sich mit einem starken zweiten Platz, auch die drittplatzierte Langstreckenläuferin aus Burundi freute sich über eine persönlichen Bestleistung. Angesichts dieser hochkarätigen Leistungen gab es für Gemma Steel nichts zu holen. Bei ihrem Comeback nach einer Infektion musste sich die Halbmarathon-Spezialistin mit Rang acht zufrieden geben.
Bekele schlägt Kipsang
Wie zuletzt vor zwei Jahren gingen beide Siege beim Great Manchester Run an Äthiopien, auch damals waren Tirunesh Dibaba und Kenenisa Bekele nicht zu schlagen. Bekele, zuletzt Dritter beim London Marathon, erfüllte seine Favoritenrolle, indem er auf dem letzten Kilometer seinem Rivalen Wilson Kipsang keine Chance ließ und die Ziellinie nach 28:08 Minuten überquerte. Davor war es der Initiative des ehemaligen Marathon-Weltrekordhalters zu verdanken, dass sich das afrikanische Duo vom ozeanischen absetzen konnte. Der Neuseeländer Zane Robertson verlor im Finale das Duell gegen den Australier David McNeill um den letzten verbliebenen Podestplatz. Mit diesem Erfolg konnte sich Bekele auch einen Teil seines Frustes über die Nicht-Berücksichtigung für das äthiopische Marathon-Team bei den Olympischen Spielen von der Seele laufen. Immerhin endete eine zweijährige Durststrecke ohne Sieg für den erfolgsverwöhnten Star.
Im Gegensatz zu Bekele wird Arne Gabius in Rio dabei sein. Nach seiner Aufgabe beim London Marathon absolvierte er nun in Manchester einen vernünftigen Test und belegte in einer Zeit von 29:44 Minuten den fünften Platz. Anschließend berichtete er von muskulären Problemen im Magenbereich. Als bisher einziger Europäer konnte übrigens Günther Weidlinger den Great Manchester Run vor acht Jahren gewinnen.
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