Kipchoge im Olympia-Team, Weltrekordläufer nicht

© SIP / Johannes Langer

Jene von Korir, der als Parlamentsmitglied gerüchtehalber gute Kontakte zum Verband pflegt, allerdings schon. Mit einer Bestleistung von 2:06:13 Stunden, gelaufen vor vier Jahren, gehört der 33-Jährige nicht gerade zum engsten Kreis der Weltelite. Zuletzt belegte Korir beim Boston Marathon hinter drei Äthiopiern den vierten Platz. Wilson Kipsang verpasste seinerseits beim London Marathon das Podest, seine letzten Auftritte entsprachen allesamt nicht jenem Niveau, dass der Superstar vor Jahren hatte. Bei den Spielen von London unterlief ihm allerdings ein grober taktischer Schnitzer und er musste sich mit der Bronzemedaille anfreunden. Die endgültigen Nominierungen stehen zwar noch aus, es sollen noch persönliche Gespräche geführt werden. Neben Kipsang sitzen offenbar auch Dickson Chumba und Paris-Sieger Cyprian Kotut auf der „Reservebank“ für die begehrten drei Olympia-Tickets.
Hochkarätiges Trio bei den Damen
Auch im Marathon der Damen hofft Kenia auf Edelmetall und wird mit einem starken Trio an den Start gehen. Mary Keitany, Siegerin des New York City Marathons, Jemima Sumgong, Siegerin des London Marathon, und Florence Kiplagat, Halbmarathon-Weltrekordhalterin und Siegerin des Chicago Marathon, gelten als die auserwählten Drei. Eine endgültige Bekanntgabe der Marathon-Teams für Rio soll am Dienstag fallen.