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Äthiopischer Starauflauf: Desisa strebt den Hattrick an

Es ist Crunch-Time für alle Marathonfans auf der ganzen Welt! Binnen sechs Tagen gehen in der kommenden Woche der Boston Marathon und der London Marathon über die Bühne – die beiden großen Frühjahrshöhepunkte auf dem Weg zu den Olympischen Spielen.…

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Es ist Crunch-Time für alle Marathonfans auf der ganzen Welt! Binnen sechs Tagen gehen in der kommenden Woche der Boston Marathon und der London Marathon über die Bühne – die beiden großen Frühjahrshöhepunkte auf dem Weg zu den Olympischen Spielen. Und die beiden Veranstaltungen, die sich den Großteil der Weltklasse aufteilen. Traditionell am dritten Montag im April, am Patriots’Day feiert der Boston Marathon eine besondere Ausgabe. Der älteste regelmäßig stattfindende Stadtmarathon wird heuer bereits zum 120. Mal in Hopkinton gestartet und findet sein Ende in der Boylston Street der Metropole an der US-Ostküste.

© Boston Marathon
© Boston Marathon
Desisa strebt den Hattrick an

Star des Boston Marathon 2016 ist der Vorjahressieger Lelisa Desisa, der auch 2013 als Schnellster ins Ziel gekommen ist. Sein erklärtes Ziel ist es, den Boston Marathon bereits zum dritten Mal zu gewinnen. Acht Läufern ist dies in der langen Historie des Marathon-Klassikers gelungen, zuletzt dem Kenianer Robert Cheruiyot, der im ersten Jahrzehnt des neuen Jahrhunderts sogar viermal in Boston triumphieren konnte. Der 26-Jährige ist einer der konstantesten Marathonläufer der letzten Jahre und konnte sowohl beim Boston Marathon als auch beim New York Marathon und bei so mancher WM-Entscheidung glänzen. Seit dem New York City Marathon 2015 hat er sich laut eigenen Angaben sehr gut vorbereitet und lief beim Halbmarathon in Houston in 1:00:37 Stunden eine starke Halbmarathonzeit. „Ich bin in den letzten Jahren sehr viele Marathons gelaufen. Ich habe die längere Vorbereitungszeit gebraucht“, so Desisa.

Olympia-Quali der Äthiopier?

Zum Start in die neue Serie der World Marathon Majors jagt ein hoch qualitatives Feld nach der 150.000$ hohen Siegerprämie alleine für den Boston Marathon 2015 und jener in Höhe von 500.000$ für die WMM-Gesamtwertung. Desisa ist sogar nur die Nummer vier auf der Zeitenliste. Nicht weniger als sechs Läufer mit Bestleistungen unter 2:05 Stunden und drei weitere unter 2:06 Stunden versprechen ein hochgradiges Spektakel. Mit Tsegaye Mekonnen, um den es vor gut einem Monat einige Polemiken um einen fälschlicherweise kommunizierten Dopingfall gab, Lemi Berhanu, Yemane Tsegay und Getu Feleke sind vier weitere bärenstarke Äthiopier im Rennen. Mekonnen und Berhanu sind in diesem Jahr in Dubai bereits Zeiten unter 2:05 Stunden gelaufen, um Sieger Tesfaye Abera zur Siegerehrung zu begleiten. Yemane Tsegay, Ehemann der des Doping überführten Abeba Aregawi, belegte im vergangenen Jahr Rang zwei hinter Desisa und gewann WM-Silber in Peking und Getu Feleke ist der Streckenrekordhalter des Vienna City Marathon, der vor vier Jahren in Rotterdam seinen schnellsten Marathon absolviert hat. Dieses Quintett gehört übrigens zu den zwölf schnellsten äthiopischen Marathonläufer aller Zeiten. Kein Wunder, dass diverse Medien vom inoffiziellen äthiopischen Olympia-Qualifikationsrennen sprechen.

Kenianer in der Außenseiterrolle

Angesichts dieser geballten äthiopischen Phalanx stecken die Kenianer in der Rolle der Außenseiter, obwohl Sammy Kitwara der schnellste Läufer im Feld ist. In Chicago lief er 2014 eine Zeit von 2:04:28 Stunden, zuletzt wies er seine starke Verfassung mit dem Sieg beim Lissabon Halbmarathon nach. Seit vier Jahren hat Kitwara kein schlechtes Ergebnis bei hochkarätigen Marathons eingefahren (Rang sechs in London 2015 war das bescheidenste), bei fünf Podestplätzen gelang ihm aber kein Sieg! Anders formuliert: Der 29-Jährige ist reif für einen großen Triumph.
Wilson Chebet, dreifacher Sieger des Amsterdam Marathon, stand in den beiden vergangenen Jahren jeweils am Podest, ein Sieg in Boston fehlt ihm noch in seiner Vita. Stephen Chebogut, im vergangenen Jahr überraschender Sieger des Eindhoven Marathon, steht genauso wie seine kenianischen Landsleute Wesley Korir, Michael Kipyego und Paul Lonyangata sowie der Äthiopier Deribe Robi in der zweiten Reihe. Großer Abwesender ist Geoffrey Mutai, der aufgrund einer Formschwäche auf seinen Start in Boston verzichtet.
Der stärkste Europäer im Feld ist der bereits für Rio qualifizierte Abdi Nageeye aus den Niederlanden, ansonsten meiden die Europäer den Boston Marathon in diesem Jahr genauso wie die US-Amerikaner, die im Februar ihre Olympia-Trials ausgetragen haben.

Letzte Olympia-Chance für Gelana

Auch im Elitefeld der Damen liegt ein klarer Fokus auf Äthiopien im ewig jungen Duell gegen Kenia. Auch wenn es von der Besetzung her etwas im Schatten des grandiosen Starterfelds der Herren steht, ist für Spannung garantiert. Olympiasiegerin Tiki Gelana tritt erstmals seit knapp einem Jahr wieder bei einem Wettkampf an, hinter der Form der 28-Jährigen steckt allerdings ein riesengroßes Fragezeichen. Sie ist zwar die Schnellste laut Meldeliste, aber aufgrund der Ergebnisse in den letzten Jahren bestenfalls eine Außenseiterin.

Tsegaye als Favoritin

Mit viel Selbstvertrauen reist ihre Landsfrau Tirfi Tsegaye an, die heuer beim Dubai Marahton erstmals unter 2:20 Stunden gelaufen ist und mit einem Sieg belohnt wurde. Außerdem hat sie bereits in Berlin, Tokio und Frankfurt gewonnen und verfügt über genügend Erfahrung, mit der richtigen Taktik in ein derartig schwieriges und prestigeträchtiges Rennen zu gehen. Die stärkste Herausforderin könnte die in New York lebhafte Äthiopierin Buzunesh Deba sein, die schon mehrmals am Sieg in Boston kratzte, u.a. hinter der aktuell wegen Dopings gesperrten Streckenrekordhalterin Rita Jeptoo. Zuletzt gab es allerdings keine nennenswerte Ergebnisse zu berichten. Amane Beriso, die beim Dubai Marathon 2016 ein sensationelles Debüt in 2:20:48 Stunden hingelegt hat, Mamitu Daska, die bereits diverse Straßenrennen in Boston gewinnen konnte, aber nie den Marathon, Atsede Bayisa, die zweimal den Chicago Marathon gewann, und Tadelech Bekele komplettieren das sehr starke Feld der Äthiopierinnen, das die Serie von fünf kenianischen Erfolgen in Serie in Boston unbedingt beenden möchte.

Erneute Sensation?

Die besten Kenianerinnen im Marathon-Geschäft werden ähnlich wie bei den Herren in London an der Startlinie stehen. Das kenianische Quartett im Elitefeld des Boston Marathon wird angeführt von der Überraschungssiegerin aus dem Vorjahr. Dass Caroline Rotich eine ähnliche Sensation noch einmal gelingt, ist aber äußerst unwahrscheinlich. Gute Chancen auf gute Platzierungen haben auch Flomena Cheyech, ehemalige Siegerin des Vienna City Marathon, Valentine Kipketer, ehemalige Siegerin des Amsterdam Marathon, und Joyce Chepkirui, die talentierte, amtierende Siegerin des Amsterdam Marathon. Mit Spannung erwartet wird auch der Auftritt von Fate Tola. Der Boston Marathon könnte ihr letztes Rennen als Äthiopierin sein, bevor sie möglicherweise noch vor den Olympischen Spielen die deutsche Staatsbürgerschaft erhält.

50 Jahre Frauen beim Boston Marathon

Der Boston Marathon 2016 feiert nicht nur den 120. Geburtstag, sondern ein weiteres spezielles Jubiläum: Vor exakt 50 Jahren nahm mit Roberta „Bobbi“ Gibb die erste Frau am Boston Marathon teil – damals noch unerlaubt. Versteckt hinter Büschen hatte sie sich in das Starterfeld gemogelt und damit wichtige Pionierarbeit für Marathon laufende Frauen weltweit geleistet.
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