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Nächster äthiopischer Marathon-Youngster des Dopings überführt

Nach der Salamitaktik flattern die Namen der in Äthiopien unter Dopingverdacht stehenden Athleten Scheibchen für Scheibchen in die Redaktionen der Sportmedien, wodurch sie den Weg in die breite Öffentlichkeit finden. Nach Abeba Aregawi und Endeshaw Negesse gesellte sich am Ende…

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© Dubai Marathon / Victah Sailer
Tsegaye Mekonnen triumphiert beim Dubai Marathon 2014. © Dubai Marathon / Victah Sailer
Nach der Salamitaktik flattern die Namen der in Äthiopien unter Dopingverdacht stehenden Athleten Scheibchen für Scheibchen in die Redaktionen der Sportmedien, wodurch sie den Weg in die breite Öffentlichkeit finden. Nach Abeba Aregawi und Endeshaw Negesse gesellte sich am Ende der vergangenen Woche ein drittes Gesicht in die „list of shame“ aus der ostafrikanischen Läuferhochburg hinzu: Tsegay Mekonnen. Zwar wurde ein positiver Dopingfall von Mekonnen noch nicht offiziell bestätigt, dennoch berichtete bereits die Website der Olympischen Bewegung darüber. 2014 überraschte der damals 18-Jährige beim Dubai Marathon alle, als er in einer Zeit von 2:04:32 Stunden einen inoffiziellen Weltrekord für Junioren markierte. Nach einigen Jahren der enttäuschenden Leistungen gelang Mekonnen zu Jahresbeginn ein Comeback an der Weltspitze, als er wieder in Dubai als Dritter auf das Podium sprang und zum zweiten Mal in seiner Laufbahn unter 2:05 Stunden lief.
Laut Medienberichten der britischen Tageszeitung „The Guardian“ sei der Marathonläufer Sentayehu Mergia, der im vergangenen Jahr mit persönlicher Bestleistung von 2:09:57 Stunden den Guanzhou Marathon gewann, ebenfalls unter den Verdächtigen.

Schwedische Medien bringen Jos Hermens unter Zugzwang

Welche Substanz Mekonnen zum Verhängnis wurde, darüber wurde noch nichts bekannt. Bei Abeba Aregawi und Endeshaw Negesse war es Meldonium, eine Substanz, die in Westeuropa und den USA verboten ist, in Osteuropa aber produziert und im medizinischen Bereich auch verwendet wird. Die schwedische Weltmeisterin von 2013, die in Äthiopien lebt und trainiert, beteuert indes weiter ihre Unschuld. Zeitgleich gibt es von Seiten der schwedischen Tageszeitung „Aftonbladet“ schwere Anschuldigungen an den schwedischen Leichtathletikverband, „Signale“ missachtet zu haben und damit die schwedische Leichtathletik mit einer fragwürdigen Einbürgerung in diese Krise geführt zu haben, die zukünftig negative Folgen auf die schwedische Leichtathletik haben würde. Eine andere schwedische Tageszeitung „Expressen“ skizzierte Verbindungen des niederländischen Agenten Jos Hermens, der auch Aregawi unter Vertrag hatte, mit ukrainischen Ärzten, die unter höchst verdächtigen Umständen nach Addis Abeba reisten und äthiopische Athleten mit Medikamenten versorgten. Jos Hermens und seine Agentur Global Sports Communication, bis dato von Doping-Anschuldigungen im Gegensatz zu großen Konkurrenz-Agenturen verschont, kommt damit immer mehr in Bedrängnis.

Türkei vermeldet Dopingfall Bulut

Ein weiterer Dopingfall, der einen langjährigen konkreten Verdacht bestätigt, wurde vergangenes Wochenende intensiv diskutiert. Laut Berichten der größten türkischen Zeitung Zaman, die erst kürzlich gewaltsam unter Regierungs-Kontrolle gebracht wurde, konnten im biologischen Pass von Gamze Bulut abnormale Werte festgestellt werden, was einem positiven Dopingtest gleichkommt. Gemeinsam mit ihrer Landsfrau Asli Cakir Alptekin kam Gamze Bulut Anfang der Olympischen Saison 2012 wie Phönix aus der Asche an die Weltspitze und holte im Windschatten ihrer Landsfrau in Helsinki EM-Silber und in London Olympisches Silber. Während Alptekin im vergangenen Herbst des Dopings überführt worden ist, schienen die Anzeichen bei Bulut noch eindeutiger, konkrete Beweise gab es aber bis heute nicht. Um 17 Sekunden hatte sich die 20-Jährige damals zwischen ihrer Bestleistung 2011 und ihrer Bestleistung 2012 gesteigert und ist danach so überraschend schnell untergetaucht wie sie aufgetaucht war. Die Hoffnung, Olympia-Gold „vererbt“ zu bekommen hat sich dadurch auch in Luft aufgelöst, nun ist die ursprünglich drittplatzierte Maryam Jussuf Jamal die erste Anwärterin.
Die Dopingfälle der beiden türkischen Mittelstreckenläuferinnen stehen wie ein Mahnmal für ein Beispiel, wie der Gebrauch unerlaubter Substanzen den Sprung aus dem Nichts auf das Olympia-Podest ermöglichen. Da Alptekin jahrelang von der mittlerweile abgetretenen IAAF-Spitze um Lamine Diack gedeckt wurde, liegt dieser Verdacht bei Bulut auch nahe. Der Leichtathletik-Weltverband hat die Berichte türkischer Medien noch nicht kommentiert.

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