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Was Cynthia Limo bereits in Houston bei ihrem zweiten Platz angedeutet hat, hat sie nun beim Halbmarathon in Ras Al Khaimah konkretisiert. Die 26-Jährige und ihre sechs Jahre ältere Landfrau Gladys Cherono, die im Vorjahr auf überragende Art und Weise…
Was Cynthia Limo bereits in Houston bei ihrem zweiten Platz angedeutet hat, hat sie nun beim Halbmarathon in Ras Al Khaimah konkretisiert. Die 26-Jährige und ihre sechs Jahre ältere Landfrau Gladys Cherono, die im Vorjahr auf überragende Art und Weise den Berlin Marathon gewonnen hatte, lieferten sich beim ersten Halbmarathon-Höhepunkt der Saison ein irres Duell auf höchstem Niveau. Im Finale hatte Limo den längeren Atem und triumphierte in einer Zeit von 1:06:04 Stunden, knapp gefolgt von Gladys Cherono in 1:06:07 Stunden. Mit diesen unglaublichen Marken sind die beiden nun die Nummer drei und Nummer vier in der ewigen Bestenliste im Halbmarathon der Damen. Nur ihre Landfrauen Florence Kiplagat und Mary Keitany sind jemals schneller gelaufen. Sowohl Limo als auch Cherono verbesserten ihre persönlichen Bestleistungen um gut eine halbe Minute. Cheronos Leistung ist die beste einer Läuferin aller Zeiten, die das Rennen nicht gewinnen konnte.
Streckenrekord verpasst
Dass Cynthia Limo mit dieser fantastischen Leistung nicht einmal einen Streckenrekord markieren konnte, liegt daran, dass Mary Keitany die zwei schnellsten Halbmarathons ihrer Karriere am Persischen Golf gelaufen ist. Ihr Streckenrekord von 1:05:50 Stunden aus dem Jahre 2011 war drei Jahre lang sogar Weltrekord. Dennoch gelang dem RAK Halbmarathon 2016 ein beachtlicher Rekord: Zum ersten Mal blieben bei einem Rennen gleich sechs Damen unter der Marke von 1:07 Stunden: Die überraschend starke Äthiopierin Genet Yalew in einer Zeit von 1:06:26 Stunden auf Rang drei, die Kenianerin Peres Jepchirchir auf Rang vier (1:06:39 Stunden), ihre junge und talentierte Landsfrau Gladys Chesir auf Rang fünf (1:06:57 Stunden) und die sechstplatzierte Jemima Jelagat (1:06:58 Stunden). Allesamt erzielten teilweise hochkarätige Verbesserungen ihrer persönlichen Bestleistungen. Der RAK Halbmarathon wurde somit seinem Ruf als schnellster Halbmarathon der Welt einmal mehr gerecht. Alle Platzierten von Position zwei bis Position zehn markierten die jemals schnellste Zeit für diese Platzierung.
Schnell von Beginn an
Die Pacemaker setzten genau das um, was der Veranstalter von ihnen erwartet hatte: Vollgas von Beginn an. Und so konnte die Siegerin von 2014, Priscah Jeptoo bereits nach zehn Kilometer das aggressive Tempo nicht mehr halten. Am Ende enttäuschte die Kenianerin auf Rang acht mit einer Zeit von 1:08:04 Stunden nicht, der Rückstand auf die Siegerin ist dennoch beachtlich. Zu diesem Zeitpunkt des Rennens war Jeptoo allerdings nicht die einzige, die dem hohen Tempo früh Tribut zollen musste. Bei Kilometer 15 lagen sieben Läuferinnen gemeinsam an die Spitze, als die große Stunde von Cynthia Limo schlug. Die spätere Siegerin erhöhte nun das Tempo, einzig Gladys Cherono konnte ihr noch folgen. Bei einer weiteren Angriffsaktion 800 Meter vor dem Ziel war dann auch die amtierende Weltmeisterin im Halbmarathon besiegt.
Äthiopischer Landesrekord
Spannung gab es auch im Kampf um Platz drei, denn im Rücken der beiden Spitzenreiterinnen spürte Genet Yalew die zweite Luft. In einer Zeit von 1:06:26 Stunden – bis dato lag ihre persönliche Bestleistung bei einer Zeit von 1:08:12 Stunden – stürmte die 23-Jährige zu einem neuen äthiopischen Landesrekord und auf Rang neun der ewigen Bestenliste. Den bisherigen äthiopischen Rekord hatte Mamitu Daska gehalten, die im Vorjahr in Ras Al Khaimah in einer Zeit von 1:06:28 Stunden Zweite hinter Mary Keitany war.
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