„Ich habe erwartet, das Rennen zu gewinnen. Ich war sehr gut vorbereitet und entschied bei Kilometer 32 zu attackieren, weil meine Gegner müde wirkten.“ So lautet ein Sieger-Statement eines selbstbewussten Läufers, der sich in der Hauptstadt des Libanon seinen Ärger von der Seele laufen musste. Denn Jackson Limo war erst im letzten Moment vom Amsterdam Marathon ausgeladen worden, der improvisierte Plan-B sah den Start in Beirut vor und dort zeigte Limo, was er drauf hat. Im Alleingang triumphierte der Kenianer in einer Zeit von 2:11:04 Stunden und setzte damit die schnellste je im Libanon gelaufene Marathon-Zeit. Neben Limo schafften der Äthiopier Adela Godana und dessen Landsmann Hussein Mohammed den Sprung auf das Podest, während der kenianische Mitfavorit Elijah Kemboi die Siegerehrung verpasste.
Im Rennen der Damen feierte die Marokkanerin Kaltoum Bouaasayriya ein traumhaftes Marathon-Debüt. Die ehemalige Hindenisläuferin, die Marokko bei den Olympischen Spielen 2012 und bei den Weltmeisterschaften 2013 vertrat, setzte sich in einer Zeit von 2:36:05 Stunden mit 21 Sekunden Vorsprung auf die Äthiopierin Meseret Abebayehu durch, deren Landsfrau Bizunesh Urgessa erzielte Rang drei. „Ich hatte mich ein bisschen gefürchtet, weil es mein erster Marathon war. Aber ich bin sehr glücklich, wie es gelaufen ist“, so die 33-jährige Siegerin. Die mitfavorisierten Elena Nagovitsyna aus Russland und Diana Lobacevske aus Litauen mussten jeweils kurz vor Halbzeit des Rennens aufgeben.

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