Laufendes Rugby-Fieber
Der Auckland Marathon 2015 hatte eine ganz besondere Herausforderung zu bewältigen: Während die knapp 12.000 Läuferinnen und Läufer bei Neuseelands bedeutendster Laufveranstaltung in den frühen Stunden des Sonntagmorgens auf die Laufstrecke gingen, fand zeitgleich am britischen Samstagnachmittag das große Finale der Rugby-Weltmeisterschaft statt. Rugby ist in Neuseeland unumstößlicher Volkssport Nummer eins, im WM-Finale trafen die „All Blacks“, wie Neuseelands Auswahl genannt wird, ausgerechnet auf den Erzrivalen Australien.
Live-Übertragung und Live-Ticker
Der Veranstalter reagierte ob der neuseeländischen Favoritenrolle bei der Rugby-WM schnell, um die Zufriedenheit der Teilnehmer zu sichern. Man stelle sich vor der Vienna City Marathon fällt auf das Datum des Olympischen Slaloms mit Marcel Hirscher. In einer Kooperation mit dem TV-Sender Sky Television wurde im Start- und Zielbereich in Auckland eine riesige Videowall konstruiert, die die Bilder des großen Matches aus London live übertrugen. Ordner an der Strecke bekamen die Anweisung, durch Zurufe die Teilnehmer stets über den Spielstand auf dem Laufenden zu halten.
Kollektiver Jubel
Ein ganzes Land jubelte über die historische Titelverteidigung und den prestigeträchtigen Sieg über den großen Nachbar. Auch die Teilnehmer des Auckland Marathon stimmten in die Feierstimmung mit ein. Ein sportliches Resultat gab es in der größten Stadt Neuseelands allerdings auch: Die Marathonsiege gingen an Debütant Aaron Pulford (2:27:01 Stunden) und Katie Kemp (2:42:35 Stunden).
About Author
