Starke Sprunggelenks- und Wadenmuskulatur konserviert Leistungsfähigkeit


Es liegt in der Natur der Dinge, dass ein Mensch weniger leistungsfähiger ist, je älter er wird – besonders im Sport. Da macht der Laufsport keine Ausnahme, sowohl im professionellen Bereich als auch im Hobbylaufsport. Eine neue Studie aus den USA kommt allerdings zur Erkenntnis, dass die schwache Muskulatur im Sprunggelenk und in den Waden hauptsächlich den biomechanischen Schritt so ändert, dass Läufer langsamer laufen, je älter sie werden. Wenn Läufer im fortgeschrittenem Alter vermehrt die Muskeln in diesem Körperbereich trainieren, so könne dieser Verlangsamungsprozess eingebremst werden.
Laut einer wissenschaftlichen Analyse büßt ein Läufer in der Zeitspanne zwischen eines Alters von 20 Jahren und 59 Jahren auf natürliche Weise rund 20% seiner Leistungsfähigkeit im Laufsport ein. Vergleichstests führten zum Ergebnis, dass der Energieverlust im Sprunggelenk zwischen einem 59-Jährigen und einem 20-Jährigen bei rund 48% liegt. Das führt dazu, dass ältere Läufer die Schrittlänge deutlich reduzieren müssen und auch nicht die Kraft haben, dies mit einer höheren Frequenz auszugleichen. An der Studie der US-amerikanischen Wissenschaftler hatten 109 Läufer, darunter 58 männliche Probanden, im Alter zwischen 23 und 59 Jahren teilgenommen. Sämtliche Probanden befanden sich in einem guten Fitness-Zustand.
Dadurch, dass diese Studie die erste ist, die die Faktoren Alter und Wadenmuskulatur im Laufsport auf wissenschaftlichem Weg zusammenführt, tendieren Experten dazu, diese Erkenntnisse mit Vorsicht zu genießen und verweisen auf die Notwendigkeit zukünftiger Studien.