Eine gesunde Portion Leidenschaft für den Laufsport

© Salzburger Frauenlauf / Uwe Brandl
Laufen ist gesund. Viel laufen noch gesünder. Und die Liebe zum Laufen die Garantie zum Glücklich sein und zum allgemeinen Wohlbefinden. Doch zu viel Leidenschaft kann schnell die Lust an der Aktivität kosten und negative Folgen haben, wie eine aktuelle Studie im „Scandinavian Journal of Medicine and Science in Sports“ beweist: Das Geheimnis liegt in der Harmonie der Beziehung zum Laufsport.
Eine Frage der Leidenschaft
Der Schlüssel liegt in der Harmonie
Die italienischen Forscher rekapitulieren, dass die Beziehung des Menschen zum Laufen – ob obsessiv oder harmonisch – den Erfolg und das generelle Glücksgefühl des Läufers klar beeinflussen. „Läufer, die eine harmonische Beziehung zum Laufen pflegen, sind besser mit Sport verbunden, empfinden über eine längere Zeit beim Laufen Glücksgefühle, sind mit den Ergebnissen bei Rennen zufriedener, auch weil sie mit dem Wettkampfstress besser umgehen können und weisen beim Training eine optimalere, mentale Haltung auf. Ein obsessiver Läufer, der sich von äußeren Faktoren wie dem unkontrollierten Drang, laufen zu müssen, oder Preisgelder und Medaillen motivieren lässt, hegen oft negative Gedanken gegen den Sport und eine negative Haltung zum Training. Sie können mit dem Stress schlechter umgehen und riskieren eher physische Verletzungen und psychische Erkrankungen wie burnout“, erklärt Fabio Lucidi, leitender Autor der Studie, in einem Interview mit Runner’s World.
Strategien, um Harmonie zurückzugewinnen
Läufer, die zu einer obsessiven Haltung gegenüber dem Laufen neigen, können mit einigen bestimmten Maßnahmen wie fixe und durchdachte Trainingspläne, konkrete Rennstrategien, Beruhigung, um gegen die Nervosität und Ängste vor Wettkämpfen anzukämpfen oder mentalen Mantras Harmonie in ihre Beziehung zum Laufsport bringen. Denn das Geheimnis ist, eine gesunde und entspannte Beziehung zum Laufen zu pflegen, keine verkrampfte und gezwungene.